Xiphophorus Zuchtformenseite

 

Deltaflosser:

Anfang der 60iger Jahre tauchten die ersten Xiphophorusarten mit einer vergrößerten Rückenflosse auf. Genauer- beim Xiphophorus helleri. Frau Simpson aus Gardena in Kalifornien entdeckte unter einen Schwarm junger roter Schwertfische, ein Tier mit einer deutlich vergrößerten  Rückenflosse. Mit dieser Flossenmutation wurde nun wei-ter gezüchtet. Die Nachzuchten brachten einen großen Anteil mit vergrößerter Dorsa-le. Die neue Flossenform wurde nach  dem Erstzüchter (Frau Simpson) Simpsonflos-sen benannt. Beim Simpson fällt die Flosse nach anfänglicher Steigung nach hinten  ab. Im Umriss der attraktiven Rückenflosse besteht aber unter den Geschlechtern ein erheblicher Unterschied. Beim Männchen kann die schmale und fahnenartige Dorsale nicht nur Körperlänge erreichen, sondern die Schwanzflosse sogar überragen. Beim Weibchen dagegen geht die Dorsale mehr in die Höhe und Breite, erreicht jedoch nur etwa die Hälfte der Körperlänge. 1962 wurde erstmals in der Zeitschrift „Tropische  Fische“ im Heft 1, über diese Flosse berichtet. Auf der Herbstmesse in Anfang der 60iger Jahre tauchten die ersten Xiphophorusarten mit einer vergrößerten Rückenfllosse auf. In Leipzig wurden Fische mit Simpsonflossen erstmals gezeigt. Schon damals unternahm man Kreuzungsversuche mit der Basisart X.variatus und X.maculatus. Der Siegeszug dieser schönen Zuchtform war nicht aufzuhalten. Fortan wurden alle Hoch-flosser als Simpsonflosser benannt. In einer Studie des Zoologischen Staatsinstitut Hamburg berichteten 1965 Dr.J.-H. Schröder&Prof.Dr.C. Koßwig, über Besonderheiten  bei der Vererbung  des Simpson- Faktors. Bei der Verpaarung eines Simpsonflossers mit einem Normalflosser ergab sich ein Verhältnis von 3 Normalflossern zu 1 Simp-sonflosser. Erwartungsgemäß konnte von einem Verhältnis 1:1 ausgegangen werden. Auch Verpaarungen von 2 Simsonflossern ergeben keine 100% Simpsonflosser, es war immer ein Anteil normalflossiger Fische dabei.Nach dem gültigen Euro-Standard un-terteilen wir die Simpsonhochflosser in 2 Flossenformen. Einmal in Deltaflosser und zum anderen in Fahnenflosser. Letzterer ist selten geworden und wird mehr um mehr von den attraktiveren Deltaflossern verdrängt. Die Deltaflosse soll aufrecht getragen werden, sie ist großflächig und ohne auslaufende Flossenstrahlen. Durch kreuzen un-ter den Basisarten, gibt es Stämme bei dem die Weibchen in der Afterflosse, den äußeren Flossenstrahl verlängert haben. Die Afterflosse erinnert somit an die eines Lyraflossers. Als Fehler wird diese kleine Besonderheit nicht gesehen. Bei älteren Tieren hängt die Dorsale oft neben den Körper, ist dieser Zeitpunkt erreicht, sollten sie nicht mehr ausgestellt werden. Die besten Flossen lassen sich beim X.helleri züchten aber auch beim X.variatus erzielt man gute Ergebnisse. Schwieriger wird es qualitativ gute Flossen beim X.maculatus, zu erzielen. Jahrelang gab es weder auf Ausstellungen noch im Fachhandel  ordentliche Deltamaculatus. 2008 waren  in Bret-nig auf der Xipho-und Molly EM, erstmals wieder Spitzentiere dieser Flossenform zu sehen. M. Trauzettel hatte Maculatus weiß mit einem starken Bronzefaktor und Mond-zeichnung  in einer bestechenden Qualität ausgestellt. Vor der Zukunft sollte uns an-hand des Erfolges mit dieser Flossenform beim Maculatus, nicht bange sein. Da Fahn-enflosser nur beim Helleri und da auch nur vereinzelt auftreten, will ich sie hier kurz erwähnen:

Im Gegensatz zum Deltaflosser hat der Fahnenflosser eine schmale und lange Dorsale, die mind. in der Jugendzeit aufrecht getragen wird. Die Form erinnert auch etwas an eine Keule, leider hängt die Flosse relativ zeitig am Fisch herunter und wirkt da-durch unattraktiv. Beim Weibchen ist die Fahnenflosse oft nur angedeutet indem die Rückenflosse etwas verlängert ist und spitz ausläuft. Das größte Problem bei den Hochflossern ist, dass sie zum Zwergenwuchs neigen. Betroffen sind immer nur die Männchen. Weibchen  dagegen wachsen normal weiter. Ob dafür ein besonderes Gen verantwortlich ist sei dahin gestellt, sicher jedoch ist, dass die Vererbung  dabei eine wichtige Rolle spielt. Wer mit solchen Zwergmännchen züchtet wird bei seinen Nach-zuchten immer einen großen Teil solcher Zwerge erzielen. Nicht nur der Zwergenanteil wächst auch ein Männchenüberhang wurde beobachtet. Zur Zucht sollten Zwergenmännchen nicht verwendet werden. Damit lässt sich ein ausgewogene Geschlechtsverhältnis erzielen und Zwergenwuchs vermeiden. Um schöne Flossen zu erzielen, paart man immer einen Normalflosser mit einen Hochflosser. Die Flossen bleiben damit ansehlich und überlange Flossen werden vermieten. Wie bei allen Sonderflossenformen gilt auch hier, auf  starke Strömung verzichten! Wassertemperatur nicht wesentlich über 22°C und der PH-Wert nicht unter 7, in solchem Wasser fühlen sich die Fische wohl und erreichen eine optimale Körpergröße mit prächtigen Flossen.

Deltaflosser beim Maculatus sind recht selten von guter Qualität zu finden.

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Bei den Abb. handelt es sich durchweg um Jungfische, die weder in der Farbe noch in der Beflossung fertig sind.

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Variatus bilden prächtige Deltaflossen aus.

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Im Fachhandel fast nicht zu bekommen und unter Züchtern sehr begehrt, der X.helleri mit Deltaflossen.

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Es bedarf schon einige Erfahrung um solche schönen Flossenformen zu züchten.

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Deltaflosser sollten nicht untereinander verpaart werden.


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