Xiphophorus Zuchtformenseite

Lyra-variatus

Neben der großen Vielfalt von Zuchtformen bei den Xiphophorusarten, sind bei den Sonderflossenformen große Anstrengungen unternommen worden, Neuheiten herauszuzüchten. Die Lyratailflossenform bei Xiphophorus variatus ist zwar keine Neuheit, zählt jedoch bis heute zu den Seltenheiten bei dieser Gattung.1976 wurden solche Fische meines Wissens das erste Mal auf einer Tischbewertungsschau in Dresden von Dieter Schöne aus Großröhrsdorf ausgestellt. Die Bemühungen des Züchters, aus Lyratailhelleris die Flossenform auf den Variatus zu übertragen, wurden durch mühe-volle Kreuzungsversuche eines Variatus-Männchen mit einem Hellerilyratailweibchen belohnt. Die Nachzuchten wurden über drei Generationen auf Variatus, zurückgekreuzt. Diese Fische zeigten nun den typischen Variatus mit Lyrabeflossung. Sie erregten damals viel Aufsehen und wurden mit dem Prädikat „Vorzüglich“ bewertet. Leider sollten weitere  Jahre vergehen, bis wieder solche Tiere auf Ausstellungen auftauchten. Dieses Mal wiederholte Dr. Dieter Gentsch aus Kitzscher diesen Zuchtversuch. Von jetzt an fehlten Lyravariatus kaum noch auf den großen Ausstellungen von Xiphophoruszuchtformen. Seit 1981 befasse ich mich nun mit dieser Zuchtform und konnte diese Tiere in den Farben blau, schwarz und rot erfolgreich nachziehen. Die Schwierigkeiten dieser Zucht liegen bei den relativ geringen Wurfzahlen der Varia-tusweibchen. Mehr Kopfzerbrechen  bereitet dem Züchter  allerdings die Lyratail-beflossung. Bei der Gattung Variatus treten Flossen Fehlbildungen stärker auf als beim Helleri. Bei der standardgerechten Flossenform ist der erste Flossenstrahl in der Dorsale lang ausgezogen. Beim Variatus kommt es öfter vor, dass die gesamte Dorsale vollflächig und zum Teil zipflig ausgezogen ist. Das ähnelt dann stark dem der Deltaflosser. In der Caudale müsste im Idealfall, der obere und untere Flossen-strahl gleichlang ausgezogen sein. Die Realität lehrt uns jedoch, dass auch hier häufig der obere Flossenstrahl viel zu kurz bleibt. Durch die richtige Zuchttierauswahl und vor allem optimale Aufzuchtbedingungen, könnte  die Anzahl brauchbarer Lyraflosser erheblich erhöht werden. Es muss darauf geachtet werden, dass bei der Aufzucht  nur Tiere verwendet werden, die schon bei einer Größe von 1,5 cm die typischen Lyraflossen erkennen lassen. Zu hohe Temperaturen und zu kleine Aquarien lassen die Fische zu früh geschlechtsreif werden. Solche Fische erreichen nie die geforderte Größe. Temperaturen von 20 bis 22 Grad C sind ausreichend und können kurzzeitig auch einmal Unterschritten werden. Den Züchtern von Lyratailflossen-formen ist bekannt, dass die Männchen zwar befruchtungsfähigen Sperma entwickeln können, es aber unmöglich ist, aufgrund des verlängerten Gonopodiums, die Weibchen zu befruchten. Durch diesen Umstand geht die Weiterzucht nur über normal-fossige Männchen. Versuche das Gonopodium durch Schnitt zu verkürzen, scheiterten bisher. Verklebungen und fehlender Hakenmechanismus sind dafür wahrscheinlich die Ursachen. Auch Versuche der künstlichen Befruchtung wurden unternommen. Resul-tate blieben jedoch weitestgehend unbekannt. Aufgrund des fast ausgeglichenen Wurfverhältnisses von etwa 50% Lyraflosser und 50% Normalflosser lässt derartige Versuche nur für die Wissenschaft wertvoll erscheinen. Weniger bekannt dürfte jedoch sein, dass es hin und wieder Lyratailmännchen gibt, welche keine verlängerten Gonopodien ausbilden und somit befruchtungsfähig sind. Hier könnte eine normale Befruchtung möglich sein. Gesammelte Aufzeichnungen darüber gibt es meines Wissens jedoch nicht.

Der Code nach dem aktuellen Eurostandard lautet:  (XV(LNDS) sowie alle Zeichnungsmuster und Grundfarben.

 

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X.variatus Lyratail-wildgelb, junge Männchen

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  X.variatus Lyratail schwarz Zuchtpaar           X.variatus Lyratail marygold                  X.variatus Lyratail wildgrau

 

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       X.variatus Lyratail schwarz                X.variatus Lyratail schwarz GF wildgrau        X.variatus Lyratail-schwarz

lyra9 lyra10 lyra11 

              Hawaiiplaty-Lyratail                           X.variatus Lyratail marygold                   X.variatus Lyratail-schwarz

      
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