Xiphophorus Zuchtformenseite


Flossenmutationen beim X.-
Helleri.


Alle uns heut bekannten Sonderflossenformen sind durch Mutationen entstanden. Um die neu entstandenen Flossenformen zu festigen wurde Rückkreuzungen und vermehrt auch Inzucht betrieben. So entstanden die uns allen bekannten Lyratailflosser aber auch Delta, Fahnenflosser (Sympson) und Spitzschwanzflosser. Immer wieder befassten sich Züchter damit, aufgetretene Mutationen und Besonderheiten zu festigen und erbfest zu vermehren. Rainer Sch. versucht schon seit längerer Zeit, eine Art Fächerschwanz zu züchten. Auf der Xipho-EM 2008 stand ein Paar unter „Versuchszucht“ und machte keinen schlechten Eindruck. Wer viel züchtet oder die Mitarbeiter von Großzüchtereien werden immer wieder feststellen, dass Sonderlinge bei den Jungfischen dabei sind. Diese zu erkennen und gezielt weiter zu züchten sollte unsere Aufgabe sein.


Dieses Helleriweibchen hat mir freundlicherweise Claus O. aus einer Zoohandlung mitgebracht. Der obere Flossenstrahl erinnert an einen Lyratailflosser bei dieser Flossenform sind aber alle Flossen verlängert. Hier nur der obere Flossenstrahl Bei einem Kreuzungsversuch mit einem Normalflosser konnte bei den Nachzuchten nicht ein Einziger mit diesem Merkmal entdeckt werden. Ich habe drei Würfe aus dieser Kreuzung aufgezogen.

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Eine bemerkenswerte Rückenflosse fällt bei diesem Tier besonders auf. In allen Fällen war der obere Flossenstrahl der Schwanzflosse bei allen Tieren zu  kurz. (Abb. Der Vater des Kreuzungsversuches)

 

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Bei Kreuzungsversuchen mit Hamburger-Helleris fiel mir auf, dass bei den Nachzuchten sieben Fische dabei waren die so eine Art Lyratailflossen hatten. Eigentlich wäre so etwas nicht möglich, denn beide Elterntiere waren Normalflosser ch zog diese Fische gesondert auf es waren alles Männchen. Bemerkenswert war, dass alle Männchen ein normales Gonopodium hatten. Eines dieser Männchen wurde mit einem jungfräulichen Bronzeweibchen verpaart. Das Weibchen war normalflossig. Wenn nun bei der Nachzucht schwarze Tiere dabei sein sollten musste der Lyratailmann er Vater sein. Es war so, ich habe drei Würfe aufgezogen etwa 50% davon waren schwarz. Natürlich war ich gespannt, ob auch Fische dabei sein werden die die  Flossen des Vaters haben würden. Es waren welche dabei aber leider nur sehr wenig. Von allen drei Würfen waren zwölf Fische mit dieser Flossenform dabei sie glichen den Vater haargenau. Alle hatten wieder ein normales Gonopodium. (siehe dazu die Abb.)

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 Abb.1 Nachzucht der F1                    Abb.2 Vater oben und Sohn

 

Die jungfräuliche Mutter des Kreuzungsversuches, ein bronze-Weibchen mit der Grundfarbe wildgrau.

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Die oben geschilderten Nachzuchten mit veränderten Flossen waren sehr unterschiedlich ausgefallen. Bei einigen war die Schwanzflosse wie eine Doppelschwertflosse ausgebildet und manche hatten alle Flossen verlängert. Erstaunlich war auch, dass sich die Flossen mit zunehmenten Alter veränderten. Bei einem Tier entwickelte sich eine prächtige Rückenflosse, andere hatten die Schwanzflosse wie beim Lyratail ausgebildet aber mit einem verkürzten oberen Flossenstrahl. Alle bildeten ein voll funktionsfähiges Gonopodium aus, durchgeführte Zuchtversuche bestädigen eine volle Fruchtbarkeit. Alle veränderten Flossen fielen nur bei meinem „Hamburger“ Stamm. Die Abb. unten zeigt ein normales Gonopodium.

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Ein Weibchen mit Schwert, im Alter kann das die Größe des Männchens erreichen.

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Eine flache Rückenflosse mit ausgezogenen 1. Flossenstrahl und ein normales Gonopodium.

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Ein Doppelschwert von Rainer Sch.

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Kein Deltaflosser, kein Normalflosser eine flache und lange Rückenflosse.

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Die jüngste Flossenmutation, ein Albino gefallen bei einem Wurf „Hamburger“.Beachtenswert ist auch die Färbung!

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Auf der Xiphoschau 2008 in Bretnig stellte Rainer Sch. diese Fische unter „Versuchszucht“ vor und bekam gute Kritiken dafür.

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Unsere Zuchtformen sind durch gezieltes Kreuzen unter den Basisarten und Zeichnungsmustern entstanden, manchmal ist uns aber auch der Zufall zur Hilfe gekommen indem man solche oder ähnliche Mutationen zur Schaffung neuer Züchtungen verwendete.

 

      
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